Ein dreifaches Gloria im Advent
Chöre und Instrumentalensembles des Friedrichs-Gymnasiums präsentieren sich in der bestens besuchten Münsterkirche mit ihrem Weihnachtskonzert.
Herford. Mit dem getragenen „Largo“ von Antonin Dvořák und dem dynamischen „Allegro“ aus seiner 9. Sinfonie „Aus der neuen Welt“ endet das Weihnachtskonzert des Friedrichs-Gymnasiums in der Münsterkirche. Im Chor und Orchester sind alle Musizierenden dabei und füllen die Kirche mit Wohlklang.
In den knapp zwei Stunden zuvor hatten die zahlreichen Zuhörenden ein abwechslungsreiches, stimmungsvolles, swingendes Konzert voller weihnachtlicher Vorfreude erlebt. Feste Größe am Friedrichs sind natürlich die Chöre, die bis zum Wechsel von Gudrun Horst de Cuestas nach Peru auch von der langjährigen Schulleiterin geleitet wurden.
Die Leitung des Unterstufenchores hat jetzt Oliver Alamprese übernommen, der auch Junior Orchester, Orchester und die Camerata Fridericiana betreut. Der Mittelstufenchor wird von Josephine Wichmann, der Oberstufenchor von Münsterkantor Stefan Kagl betreut. So ist die Kontinuität gewahrt.
Eröffnet wird das Konzert vom Unter- und Mittelstufenchor Mit „Gloria! Hosanna in excelsis“. Hier singen auch die Fünftklässler mit, für die das Konzert das erste vor einem so großen Publikum ist. Später werden die jungen Sängerinnen und Sänger bei Bachs „Ich steh’ an deiner Krippen hier“ von Emma Kersch an der Harfe, Eva Alamprese am Cello und Charlotte Keiff begleitet. Junior Big Band, Big Band und Jazz Ensemble haben Stücke wie „Holidy Jam“ oder „Winter Wonderland“ vorbereitet. Bei „I’ll Be Home for Christmas“ ist mit Marta Leitz eine Gesangssolistin dabei. Außerdem sorgen eine ganze Reihe von Solistinnen und Solisten an Trompete, Saxophon oder Posaune für mal ausgelassene, dann wieder besinnliche Töne in der Vorweihnachtszeit. Selbst das Blockflötenensemble macht sich mit Stücken von Rosenheck auf zu „Christmas Shopping“ oder „Iceskating in Central Park“ – es muss also nicht immer Barock sein.
Zu weiteren Höhepunkten des Abends werden Manfredinis „Pastorale“ und Vivaldis „Konzert für zwei Oboen“ des Kammerensembles „Camerata Fridericiana“. Da Angelina Pabel an der zweiten Oboe verhindert ist, spielt Lea Oekermann ihren Part solo, die zweite Stimme wird von einer Geige übernommen und so erleben die Zuhörenden die ausgewählten Teile dann doch lebendig, klar und ergreifend.
Statt aus dem Altarraum erklingt Rutters „Star Carol“ „Der Stern zu Bethlehem“ von der Orgelempore, gemeinsam und von allen Chören gesungen und von Ivo Kanz an der Orgel begleitet. Mit Mozarts „Laudate Dominum“ entführen auch Valerie Bornemann (Sopran) mit Lea Oekermann (Oboe) die Zuhörenden geradezu in himmlische Sphären.
Mit den traditionellen englischen Weihnachtsliedern „Adam Lay Ybounden“ und „I Saw Three Ships“ führt der Oberstufenchor die Zuhörenden zurück in irdische Gefilde, wo das Konzert mit dem gemeinsam von Schülerinnen, Schülern und Zuhörenden gesungenen „Tochter Zion“ seinen wohlklingenden Abschluss findet.